Newsarchiv

08.08.2022

Josua Boesch Wanderausstellung 7. bis 18. September 2022

Unverfügbar - so schildert Josua Boesch seine Gottesbegegnung. Aus der Stille und im ökumenischen Gespräch enstand ein einzigartiges künstlerisches Werk. Die Wanderausstellung quer durch die Schweiz zeigt seine Metall-Ikonen im Original, und gibt Eindrücke seiner Spiritualität. 

Herzliche Einladung zur Vernissage am 8. September 2022, 19.30 Uhr, Kirche St.Mangen
Mit Musik und Apéro
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23.03.2022

Zum Tod von Rabbiner Tovia Ben Chorin (1936 Jerusalem – 2022 St. Gallen)

Mit grosser Trauer haben wir heute vom Tod des Rabbiners der Jüdischen Gemeinde St. Gallen, Tovia Ben Chorin, erfahren. Tovia Ben Chorin war ein Freund der Offenen Kirche St. Gallen, für deren Aktivitäten er sich stets interessierte und engagierte. Auch das Stattkloster St. Gallen besuchte er regelmässig, anlässlich der Besuche seiner Familie, die wir bei uns beherbergen durften. Wir waren gerne mit Tovia Ben Chorin im Gespräch, dessen Humor, Geistesschärfe und Menschlichkeit uns immer wieder beeindruckt haben.

Für mich als Theologe war er ein echter Lehrer, weil er seinen Gesprächspartner nicht nur unbedingt ernst nahm, sondern mit ihm zusammen auf Entdeckungsreise durch den Schatz des Lebens ging, und sich dabei selbst als Lernender verstand. Sein immenses Wissen und vielmehr noch seine Weisheit und Klugheit haben mich ermutigt, bereichert, inspiriert. Sein offenes Denken, sein Kosmopolitismus, seine Liebe zum Dialog waren für mich persönlich eine wichtige Hilfe, sich immer wieder in der Fähigkeit zu üben, über die oft engen eigenen konfessionellen und religiösen Grenzen hinauszudenken. Und jedes Mal grosse Freude, tiefe Humanität!

Danke Dir, lieber Tovia, für alles! Sei nun aufgehoben bei dem Ewigen, der Quelle und Mitte Deines Lebens!

Theodor Pindl (Intendant Wirkraumkirche) und Team



 
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07.03.2022

Ein Ort für unsere Klage

Wegen des Ukraine-Kriegs hat das ökumenische Stattkloster St. Gallen in der St. Mangenkirche eine «Klagemauer» aufgebaut. Sie greift die Betroffenheit der Menschen auf und gibt ihr einen Ort. Hier können Kerzen angezündet und Klagen, Bitten, Trauer und Angst, aber auch Hoffnung und Dank, auf kleine Zettel geschrieben und in die Ritzen der Mauer gesteckt werden. Die Klagemauer ist zugleich ein Mahnmal für Frieden und Versöhnung, gegen Gewalt und Krieg. 
Zeit der Einkehr und des Umdenkens Die Fastenzeit ist in der christlichen Tradition eine Zeit der Einkehr, des Umdenkens (griechisch «Metanoia») und des Gedenkens an das Leid der Menschen (lateinisch «memoria passionis»). Die Menschen, die in Jerusalem vor der Klagemauer beten, tun dies in einer langen Tradition. Die Klagemauer wird innerhalb des Judentums meist nur «westliche Mauer» genannt, da sie die Westmauer der Tempelanlage war und nicht primär ein Ort der Klage ist. Heute besuchen täglich viele Menschen die Klagemauer, um zu beten. Manche kommen um zu danken, andere um zu bitten und wieder andere um zu klagen. Viele stecken aufgeschriebene Gebete in die Ritzen und Spalten der Mauer. Wenn während der Fastenzeit auch in der St. Mangenkirche eine «Klagemauer» steht, so knüpft sie an diese Tradition an. Beten, Bitten und Klagen befreien nicht nur die Seele, sondern stärken uns im Miteinander, weil wir uns mit Gott und den Menschen verbinden.
Kontakt: Kurt Pauli, Stattkloster, Kirchgasse 16, 9000 St. Gallen, kurt.pauli@stattkloster.ch
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05.01.2022

Die offene Kirche am Scheideweg - Tagblatt vom 4.1.2022

Trotz allem starten wir zuversichtlich ins Neue Jahr!
Wir wünschen Euch Segen, Frieden und Gesundheit für das Neue Jahr!
Theodor, Annina, Kurt, Mila, Elena